Hier noch mal die 2. Posterin:
Also ich kann nur zustimmen, für die meisten Positionen bräuchte man kein Studium (auch wenn die dann für Studenten ausgeschrieben sind). Erst wenn es vielleicht um die zentrale Abteilung geht, die die Bilanzierungsregeln des gesamten Konzerns festlegt inkl. Analyse auf die zukünftigen Cash Flows, dürfte man um ein Studium nicht mehr herumkommen. Die meisten Bilanzierer im Unternehmen bekommen jedoch vorgegeben, wie etwas zu buchen und zu reporten ist und die einzige Schwierigkeit besteht dann in der Datensammlung. Wenn das erstmal fest eingefahren ist, ist das auch noch bloße Routine á la "nimm Report XYZ, die Zahl aus Zelle C33 und trage sie hier ein und buche sie auf Konto ABC". Natürlich sollte man auch einen Blick für Plausibilität haben, aber der kann sich auch über die Jahre aus Erfahrung bilden.
Wenn du also eher die anspruchsvolleren Positionen willst, sprich Grundsatzabteilung oder vielleicht Chef einer Abteilung, dann dürfte dir eine vorherige Arbeit als WP zupass kommen. Es gibt jedoch mehr als einen Weg nach oben und du solltest vielleicht nicht Jahre deines Lebens mit einem Scheißjob verschwenden nur mit der geringen Aussicht damit mal auf eine Stelle zu kommen, von der du dir jetzt vorstellst, dass sie das Wahre ist. Manchmal entdeckt man erst im Berufsleben, welcher Job einem wirklich Spaß macht.
Ich habe auch im ReWe angefangen und fand es am Anfang super, bis ich merkte, dass mir das ganze buchen ohne Logik nur nach §§§ nicht lag. Also bin ich dann zB ins Controlling gewechselt. Darum ist es vielleicht nicht so schlecht erstmal einen "Sachberarbeiterjob" zu machen und so zu sehen, ob das überhaupt dein Ding ist. Und intern hocharbeiten ist auch einen Möglichkeit, um an spannendere Stellen zu kommen.
antworten